

* 31. Januar 1873 in Zierenberg
✞ 06. März 1943 im Ghetto von Theresienstadt
Vermutlich am 08. Dezember 1893 heiratete Ida Schartenberg den Handelsmann Jakob Katz, welcher zuvor am 14. April 1893 ein Geschäft für Vieh, Frucht und Futtervorrat im Wohnhaus des Ehepaars eröffnete.
Gemeinsam hatten die beiden sieben Kinder. Die Söhne Max und Meinhard übernahmen nach dem Tod ihres Vaters am 29. August 1925 das Geschäft und lebten gemeinsam mit Ida und der Frau von Max, Bertel (Bertha) Julie in der Helenenstraße.
Auf einer vom Bürgermeister aufgegebenen Liste über die jüdischen Bewohner Arolsens in 1933, wird Ida als eine der 16 namentlich erwähnten Personen aufgeführt. Zu ihrer politischen Einstellung und derzeitigen Beschäftigung wurde „nicht bekannt“ vermerkt.
Auch in der darauffolgenden Liste von 1935 wird sie aufgeführt.
Im Sommer 1938 verzog Ida nach Frankfurt am Main, wo sie zeitweise mit ihrer Tochter Martha und deren fünf Kindern zusammenlebte.
Am 18. August 1942 wurde Ida nach Theresienstadt deportiert.
Sie war Teil eines Transports von über 1000 hauptsächlich älteren Jüdinnen und Juden, die im Altenheim in der Rechneigrabenstraße und in der Haftstätte im Hermesweg in Frankfurt am Main gesammelt wurden.
Am darauffolgenden Tag erreichte dieser erste Transport (XII/1) von Frankfurt am Main den Bahnhof „Theresienstadt – Bauschowitz (Eger)“.
Ida erhielt die Gefangenennummer 379 und verstarb am 06. März 1943 im Alter von 70 Jahren im Ghetto von Theresienstadt.
Quellen:
– Synagoge Vöhl
– Datei: Stolperstein Ida Katz Hainstraße 31, Frankenberg
– Winkelmann „Auf einmal sind sie weggemacht“
– Bundesarchiv-Gedenkbuch: Ida Katz [Zugriff: 11.06.2025]